Mit Vergnügen anspruchsvoll

Der Münchner Konzertchor

Klangideale und die Freude am Singen: Danach strebt der Münchner Konzertchor und ist damit für mittlerweile über 90 Sängerinnen und Sänger ein attraktives Ensemble. Seit seiner Gründung 1952 hat sich der Chor ein breitgefächertes Repertoire von der Renaissance bis zur Moderne erarbeitet, das er stets getreu seinem Motto „mit Vergnügen anspruchsvoll“ präsentiert. Diese Entwicklung zu musikalischem Ausdruck auf hohem Niveau verdankt der Chor der engagierten, planvollen Führung seiner künstlerischen Leiter, darunter Robert Blank (2000 - 2013), Professor Benedikt Haag (2014 -2021) und seit 2022 Óscar Payá Prats.

Die meisten Konzerte des Münchner Konzertchors finden in der Emmauskirche in Harlaching statt, wo der Chor auch beheimatet ist und die musikalische Gestaltung der Gottesdienste zu bestimmten Festtagen übernimmt. Darüber hinaus tritt der Chor im Herkulessaal der Münchner Residenz auf. Er nimmt Engagements in der Isarphilharmonie wahr, traditionell führt der Chor dort mit den Münchner Symphonikern zum Jahreswechsel Beethovens Neunte auf. Sein Wirken reicht aber über Münchens Grenzen hinaus, Konzertreisen führten den Chor bereits nach Berlin, Krakau, Dresden, Italien und bis ins Kulturzentrum Luzern. Dem Münchner Konzertchor ist es ein Anliegen, neben bekannten auch weniger häufig aufgeführte Chorwerke zu präsentieren. Dazu gehören unter anderem Werke von Enjott Schneider und Benjamin Britten oder Karl Jenkins und Ola Gjeilo.

Unter dem aktuellen Chorleiter, Óscar Payá Prats, beginnt der Chor sein Repertoire erneut zu erweitern und entdeckt die Chorliteratur der spanischen und lateinamerikanischen Komponisten.

Führen und fordern

Óscar Payá Prats

Mit Óscar Payá Prats gewinnt der Münchner Konzertchor einen ebenso sympathischen wie versierten künstlerischen Leiter:

Óscar Payá Prats studierte Chorleitung am Conservatorio Superior de Música Joaquín Rodrigo in Valencia und absolvierte seinen Master of Music an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin unter Prof. Jörg-Peter Weigle. Er leitete zahlreiche Chöre in Valencia, Madrid und Berlin, wobei man seine Arbeit als Musikdirektor und Gründer des L’Almodí Cor de Cambra (L’Almodí Kammerchor) hervorheben kann. Mit diesem Chor nahm er an bekannten Festspielen und Konzerten in Spanien teil und arbeitete unter anderem mit Gruppen wie der Capella de Ministrers, Harmonia del Parnás oder EVO zusammen. Óscar nahm an verschiedenen Meisterkursen in Spanien, den Niederlanden und in Deutschland teil, wo er mit bekannten Chorleitern wie Simon Halsey, Hans-Christoph Rademann, Daniel Reuss , Georg Grün, Laszlo Heltay, José Ramón Gil-Tàrrega oder Juan Luis Martinez arbeitete und u.a. Chöre wie den Rundfunkchor Berlin, die Gaechinger Cantorey und den Dresdner Kammerchor dirigierte. Óscar Payá Prats wurde zur Teilnahme an verschiedenen internationalen Events eingeladen, z.B. zu Europa Cantat 2015 (Pécs, Ungarn), den Silberman-Tagen (Freiberg, Deutschland) und zum 2° Campus Corale Giovanile (Sampeyre, Italien). Im Jahr 2018 dirigierte er den Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana im Rahmen ihres Chormusik-Zyklus.

Óscar Payá Prats freut sich sehr auf seine neue Aufgabe:

"Mein Hauptziel mit dem Münchner Konzertchor ist es, mit Freude, Menschlichkeit und Begeisterung intensiv zu proben, damit unser Publikum und der Freundeskreis es jedes Mal genießen, wenn wir auf der Bühne sind. In drei Worten: mit Vergnügen anspruchsvoll!"

Stimme bilden – Klang pflegen

Annegeer Stumphius

Die niederländische Sopranistin studierte in Rotterdam, Frankfurt und New York bei Stephen Sweetland, sie besuchte Meisterkurse unter anderem bei Elly Ameling und Elisabeth Schwarzkopf. Wolfgang Sawallisch holte sie an die Bayerische Staatsoper, zu deren Ensemble Annegeer Stumphius viele Jahre gehörte. Nach wie vor widmet sie sich dem Lied- und Oratoriengesang und ist leidenschaftliche Stimmbildnerin mit großem Einfühlungsvermögen.

Der Unterricht findet parallel zur Chorprobe oder auch privat statt und wird vom Münchner Konzertchor finanziell unterstützt.